Freitag, 5. Juni 2015

Cristo asención

An Christi Himmelfahrt - Cristo asención – findet hier in Challa auf der Isla del Sol jedes Jahr ein großes Tanzfest statt. Es kommen Besucher und Tanzgruppe aus der Umgebung und auch aus La Paz. Es ist eins der größten Feste der Isla und Maddy und ich hatten die Möglichkeit zusammen mit unserer Gastmutter Sol, an diesem Fest als Tänzerinnen teilzunehmen. 

Es begann bereits am Mittwoch Abend mit einer Messe in der Kirche und es wurde schon ein wenig getanzt und geprobt für den nächsten Tag.
Am Donnerstag ging es nämlich schon morgens um ca. 10 Uhr los. Zur Eröffnung sind alle Tanzgruppen hintereinander tanzend auf die Plaza eingezogen. Alle Tänzer sind mit den typischen Kostümen verkleidet gewesen, die auch an Karneval getragen werden. Doch jede Tanzgruppe hatte ihr eigenes Kostüm und ihre eigene Farbe, sodass es ein buntes Durcheinander gab, wenn alle Gruppen zusammen auf der Plaza tanzten.
 Auf dem Fest wird von allen immer „Morenada“ getanzt, ein klassischer bolivianischer Tanz, bei dem es entsprechend zu den verschiedenen Kostümen auch unterschiedliche Tanzarten gibt.
Ich, Maddy und Sol hatten uns für das Kostüm der „China“ entschieden. In den Bildern könnt ihr sehen, wie es aussah. Das Kostüm, das die andern Frauen tragen, ist das der „Cholitas“. Unsere Gastschwester Cielo hat auch mit uns getanzt und Jakob war bei den Männergruppen mit dabei.
Nach der Eröffnung wurde den ganzen Donnerstag und Freitag von morgens bis abends getanzt, getrunken und gefeiert. Das ganze Fest über gab es eine große Live-Band / Blasorchester, die die typische Musik des „Morenadas“ gespielt hat, aber auf eine echt coole und richtig gute Art und Weise.
Zum Mittagessen wurden alle Teilnehmer und Gäste vom Gastgeber eingeladen. Es gab dann das typische bolivianische Festessen – als Vorspeise eine Suppe mit Fleisch und Kartoffeln und als Hauptspeise Kartoffeln, Salat, Fleisch und Kochbananen.
Es war echt richtig cool ein Teil dieser Fiesta sein zu dürfen! Es hat richtig Spaß gemacht! Aber am Freitag Abend, als wir wieder zu Hause waren, waren wir alle dann doch ziemlich kaputt und ich war froh, dass nach diesen zwei Tagen erst mal noch das Wochenende folgte.