Mittwoch, 27. August 2014

Siete cascadas und die letzten Tage in Sucre

Jetzt ist schon wieder eine Woche vorüber und nun ist so weit und wir können alle in unsere Dörfer abreisen. Die letzten Behördenbesuche sind fertig und heute geht es los nach Monteagudo.

Aber was ist die ganze letzte Woche hier noch passiert?

Naja da sind vor allem die beiden Ausflüge zu den sieben Wasserfällen („las siete cascadas“) außerhalb von Sure zu erwähnen. Das sind sieben direkt aufeinander folgende Wasserfälle in einem tiefen, felsigen Flussbecken, was momentan in der Trockenzeit, bis auf einen kleinen Bach, ziemlich trocken ist. Aber die Wasserfälle sind trotzdem wunderschön! Das Wasser ist türkisblau und klar aber eiskalt! Auf den Fotos kann man gut erkennen, wie beeindruckend das aussieht. Jeder Wasserfall ist einzigartig!

Bei unserem ersten Ausflug waren wir mit einer kleinen Gruppe unterwegs und wir hatten noch keine Ahnung wie es zu den Wasserfällen ging und ob wir sie überhaupt finden würden. Das einzige was wir wussten war, dass wir mit der Micro nach Alregría (einem kleinen, sehr armen, äußeren Stadtteil von Sucre) fahren und von dort aus dann querfeldein in die Berge weiter wandern mussten. 
Gesagt getan, sind wir einfach mal los gezogen und sobald wir Alegría verlassen hatten, eröffnete sich uns schon eine atemberaubende Aussicht über die Berge. Bis zum Horizont waren überall Bergketten in so schönen Farben. Man hatte das Gefühl wir würden in ein riesiges Gemälde hinein laufen! :D Wir haben viele Pausen gemacht, um diese Aussicht zu genießen, denn wir dachten das wäre nicht mehr zu toppen. 
Doch dann trafen wir auf der andern Seite von einem Berg auf einen Fluss und entschieden diesem flussaufwärts zu folgen. Wie oben schon erklärt ist das Flussbecken momentan sehr trocken, sodass wir unten an dem kleinen Bach entlang wandern konnten. Irgendwann machte der Fluss dann ein Kurve und plötzlich standen wir vor den ersten zwei Wasserfällen, die stufenartig aufeinander folgen. Das war so ein toller Moment, denn wir hatten sie tatsächlich gefunden und ich war überwältigt, denn sie übertrafen noch die Aussicht auf die Berge!
Um zu den nächsten Wasserfällen zu kommen muss man immer um den Vorherigen herum klettern. Das ist manchmal eine echte Herausforderung, aber im Team haben wir es gut gemeistert bis zum siebten Wasserfall zu kommen.
Im Becken vor dem sechsten Wasserfall sind wir dann schwimmen gegangen und es war verdammt kalt!!! Aber es war einfach ein Muss einmal in dieses wunderbare Wasser zu springen.
Beim zweiten Mal sind wir dann mit ziemlich vielen Freiwilligen dorthin gewandert und haben uns mit allen zusammen zwischen den Wasserfällen auf den Steinen gesonnt und in das eiskalte Wasser gesprungen. Es ist wirklich ein wunderschöner Ort!
Erschreckend und traurig fand ich allerdings, dass zwischen den Felsen und im Wasser oft Müll herum lag. Ich kann nicht verstehen, wie man so einen Ort verdrecken kann...


Die Entdecker-Truppe!



Sonnen auf den warmen Steinen.

Die Aussicht auf die Berglandschaft.





Das Flussbecken

Die ersten beiden Wasserfälle!


Schwimmen im eiskalten Wasser!
Von Wasserfall zu Wasserfall klettern.

Außerdem haben wir uns letzte Woche ein echt mega leckeres Frühstück in dem Restaurant oben bei der Aussichtsplattform gegönnt. Mit einem tollen Blick über Sucre haben wir es uns bei ein drei Gänge Frühstück aus Brot mit Butter und Marmelade, einem Salat mit Rührei und gebratenen Wurststreifen und zum Schluss einem Obstsalat mit Joghurt echt gut gehen lassen.

Das Frühstück und die Aussicht genießen.

Doch ab heute geht es hier raus aus dem doch schon vertrauten Sucre und ab ins Neue. Ab nach Monteagudo! Meine nächster Beitrag wird dann von dort sein.

Bis dahin! :)

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