Jetzt ist schon wieder eine Woche
vorüber und nun ist so weit und wir können alle in unsere
Dörfer abreisen. Die letzten Behördenbesuche sind fertig und heute
geht es los nach Monteagudo.
Aber was ist die ganze letzte Woche
hier noch passiert?
Naja da sind vor allem die beiden
Ausflüge zu den sieben Wasserfällen („las siete cascadas“)
außerhalb von Sure zu erwähnen. Das sind sieben direkt aufeinander
folgende Wasserfälle in einem tiefen, felsigen Flussbecken, was
momentan in der Trockenzeit, bis auf einen kleinen Bach, ziemlich
trocken ist. Aber die Wasserfälle sind trotzdem wunderschön! Das
Wasser ist türkisblau und klar aber eiskalt! Auf den Fotos kann man
gut erkennen, wie beeindruckend das aussieht. Jeder Wasserfall ist
einzigartig!
Bei unserem ersten Ausflug waren wir
mit einer kleinen Gruppe unterwegs und wir hatten noch keine Ahnung
wie es zu den Wasserfällen ging und ob wir sie überhaupt finden
würden. Das einzige was wir wussten war, dass wir mit der Micro nach
Alregría (einem kleinen, sehr armen, äußeren Stadtteil von Sucre)
fahren und von dort aus dann querfeldein in die Berge weiter wandern
mussten.
Gesagt getan, sind wir einfach mal los gezogen und sobald
wir Alegría verlassen hatten, eröffnete sich uns schon eine
atemberaubende Aussicht über die Berge. Bis zum Horizont waren
überall Bergketten in so schönen Farben. Man hatte das Gefühl wir
würden in ein riesiges Gemälde hinein laufen! :D Wir haben viele
Pausen gemacht, um diese Aussicht zu genießen, denn wir dachten das
wäre nicht mehr zu toppen.
Doch dann trafen wir auf der andern Seite
von einem Berg auf einen Fluss und entschieden diesem flussaufwärts
zu folgen. Wie oben schon erklärt ist das Flussbecken momentan sehr
trocken, sodass wir unten an dem kleinen Bach entlang wandern
konnten. Irgendwann machte der Fluss dann ein Kurve und plötzlich
standen wir vor den ersten zwei Wasserfällen, die stufenartig
aufeinander folgen. Das war so ein toller Moment, denn wir hatten sie
tatsächlich gefunden und ich war überwältigt, denn sie übertrafen
noch die Aussicht auf die Berge!
Um zu den nächsten Wasserfällen zu
kommen muss man immer um den Vorherigen herum klettern. Das ist
manchmal eine echte Herausforderung, aber im Team haben wir es gut
gemeistert bis zum siebten Wasserfall zu kommen.
Im Becken vor dem sechsten Wasserfall
sind wir dann schwimmen gegangen und es war verdammt kalt!!! Aber es
war einfach ein Muss einmal in dieses wunderbare Wasser zu springen.
Beim zweiten Mal sind wir dann mit
ziemlich vielen Freiwilligen dorthin gewandert und haben uns mit
allen zusammen zwischen den Wasserfällen auf den Steinen gesonnt und
in das eiskalte Wasser gesprungen. Es ist wirklich ein wunderschöner
Ort!
Erschreckend und traurig fand ich
allerdings, dass zwischen den Felsen und im Wasser oft Müll herum
lag. Ich kann nicht verstehen, wie man so einen Ort verdrecken
kann...
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Die Entdecker-Truppe! |
Sonnen auf den warmen Steinen. |
Die Aussicht auf die Berglandschaft. |
Das Flussbecken |
Die ersten beiden Wasserfälle! |
Schwimmen im eiskalten Wasser! |
Von Wasserfall zu Wasserfall klettern. |
Außerdem haben wir uns letzte Woche ein echt mega leckeres Frühstück in dem Restaurant oben bei der Aussichtsplattform gegönnt. Mit einem tollen Blick über Sucre haben wir es uns bei ein drei Gänge Frühstück aus Brot mit Butter und Marmelade, einem Salat mit Rührei und gebratenen Wurststreifen und zum Schluss einem Obstsalat mit Joghurt echt gut gehen lassen.
Das Frühstück und die Aussicht genießen. |
Doch ab heute geht es hier raus aus
dem doch schon vertrauten Sucre und ab ins Neue. Ab nach Monteagudo!
Meine nächster Beitrag wird dann von dort sein.
Bis dahin! :)
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